Seite 28-29 - Darmstadt - Mathildenhöhe

Infos zu Führungen
27
26
Infos zu Führungen
Sehenswertes in der Nachbarschaft
Park Rosenhöhe
Der bekannte Schwetzinger Gartenbaumeister Michael
Zeyher schuf um 1810 im Auftrag von Großherzogin
Wilhelmine einen weitläufigen Landschaftsgarten auf
dem ehemaligen „Busenberg“, dem heutigen Park
Rosenhöhe. Die Gartengestaltung erfolgte nach engli­
schem Vorbild im Stil der Zeit mit einer der Natur
nachgebildeten Anordnung der Bepflanzung und einer
vielfältigen Vegetation mit eingestreuten Architektur­
elementen. Wilhelmine ließ nach dem Tod ihrer gelieb­
ten Tochter Eli­
sa­beth im Jahre
1826
durch
­
Hof­baumeister
Georg Moller
ein Mausoleum
bauen. Der nörd­
liche Teil des
Parks wurde zur
Ruhestätte für
die Großher­zog­
liche Familie. Von
dem im Zweiten
Weltkrieg zer­
störten Palais für
Prinz Wilhelm
ist nur noch das zugehörige Pförtnerhäuschen gegen­
über dem Ostbahnhof erhalten. Im Jahre 1900 erbte
Großherzog Ernst Ludwig die Rosenhöhe. Er wollte
dem schönen Namen gerecht werden und ließ einen
Rosengarten anlegen, „wie man ihn in Deutschland
noch nicht kannte“. Er ließ den „Rosendom“, Terras­sen,
Lilienteiche und Seerosenteiche entstehen. 1926 er­
hielt die Rosenhöhe mit dem Löwentor von Albin Müller
und Bernhard Hoetger ihren heutigen Eingang, der
fußläufig in 5 Minuten von der Mathildenhöhe aus zu
erreichen ist.
Sehenswertes in der Nachbarschaft
Das Jugendstilbad
Das städtische Hallenschwimmbad zu Darmstadt“
wurde nach einem 1905 durchgeführten Architektur­
wettbewerb in den Jahren 1907–1909 auf dem ehema­
ligen Fabrikgelände der Firma Merck gebaut. Architekt
war August Buxbaum. Während des großen Angriffs
am 11. September 1944 brannte es zum großen Teil
nieder. An Stelle des zerstörten Damenbades entstand
eine Gymnastikhalle mit Lehrschwimmbecken, die noch
erhaltenen Teile des Bades wurden mit einfachsten
Mitteln wieder instand gesetzt. Danach konnte das
Hallenbad bis zum Jahr 2005 in Betrieb bleiben. Wäh­
rend andere Städte in Deutschland ihre Bäder schließen
oder sogar abreißen, hat sich die Stadt Darmstadt ent­
schlossen, ihr Hallenbad denkmalgerecht zu sanieren
und zu einer modernen Badeinrichtung auszubauen.
Ende 2005 begann die Sanierung des Jugendstilbades
und war am 31. Januar 2008 abgeschlossen. Aus einem
Volksbad zur Verbesserung der Hygiene mit Dusch- und
Brausebädern, Dampf- und Heißluftbädern, Hundebad
sowie Schwimmhallen für Frauen und Männer ist ein
modernes Wellness- und Er­holungsbad mit aufwändiger
historischer Restauration geworden, das alle Wünsche
an die heutige Badekultur erfüllt.
Jugendstilbad
Öffnungszeiten
Mercksplatz 1
täglich 10–22 Uhr
64287
Darmstadt
Fon 06151/95156-0
Das Löwentor von Albin Müller
Große Schwimmhalle (Herrenhalle)