Seite 12-13 - Darmstadt - Mathildenhöhe

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Haus Behrens
Peter Behrens, Maler
und Kunstgewerbler,
setzte sich mit seinem
architektonischen Erst­
lingswerk ein Denk­mal.
Für die erste Ausstellung
1901
entwarf er sein
eigenes Wohnhaus mit
kompletter Innen­ein­
richtung – ein Beispiel
für das im Jugendstil
propagierte „Gesamt­
kunstwerk“. Das Haus
wurde 1944 stark zer­
stört, im Äußeren aber
weitgehend originalge­
treu wieder aufgebaut.
Peter Behrens, 1899 bis 1903 Mitglied der Künstler­
kolonie, gilt heute als Weg­bereiter des modernen
Industriebaus.
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Haus Ostermann
1909 –1910
entstandenes palaisartiges Wohnhaus,
Architekt: Alfred Messel. Heute Sitz von „Hessen
Design e.V.“.
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Haus Diefenbach
1828
entwarf Jan
Hubert Pinand dieses
neoklassizis­tische
Wohnhaus.
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Haus Deiters
Für den ehemaligen
Geschäftsführer der
Künstler­kolonie Wilhelm
Deiters entwarf Joseph
Maria Olbrich dieses
Haus mit markantem
Eckturm. Olbrich griff
hier Elemente der eng­
lischen Landhaus­
architektur auf.
Haus Behrens
Haus Deiters
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Beim Umbau 1991–1992 wurde im Äußeren der
Original­­zustand von 1901 wiederhergestellt. Heute ist
das Haus Sitz des Deutschen Polen-Institut.
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Haus Olbrich
Das Wohnhaus des Architekten entstand 1901. Es
wurde im Zweiten Weltkrieg beschädigt und 1950/51
stark vereinfacht wieder aufgebaut. An das Original
erinnern heute nur noch die weißen und blauen Fliesen
an der Fassade. Joseph Maria Olbrich lebte hier bis
zu seinem frühen Tode 1908. Heute ist das Haus Sitz
des Deutschen Polen-Instituts. Den weißen Marmor­
brunnen auf der Grundstücksecke mit der Darstellung
eines trinkenden Jünglings schuf der Bildhauer
Ludwig Habich.
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Haus Habich
Wohnhaus mit Atelier des Darmstädter Bildhauers
Ludwig Habich, von Joseph Maria Olbrich zur Aus­
stellung 1901 entworfen. Nach Kriegszerstörung unter
Beibehaltung der Grundform 1951 vereinfacht wieder
aufgebaut.
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Kleines Haus Glückert
Das Wohnhaus hatte Olbrich 1901 ursprünglich für
den Bildhauer Rudolf Bosselt entworfen. Statt seiner
übernahm Möbelfabrikant Julius Glückert die Villa als
eigenes Wohnhaus. Erkerfiguren von Bosselt.
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Ernst-Ludwig-Haus
Das nach seinem Stifter, dem Großherzog, benannte
Atelierhaus der Künstlerkolonie wurde 1900–1901
nach Plänen Olbrichs errichtet. Seit einer weitgehen­
den Rekonstruktion 1987–1990 dient es als Museum
der Künstlerkolonie.
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Oberhessisches Haus
Im Jahr 1908 fand auf der Mathildenhöhe die „Hessi­
sche Landesausstellung für freie und angewandte
Kunst“ statt. Olbrich entwarf dazu das Oberhessische
Haus, das heute noch gut erhalten ist. Der kleine
Pavillon im Garten stammt von Jakob Krug, einem
ehemaligen Mitarbeiter Olbrichs.