

In direktem Anschluss entstanden Ende des
16. Jahrhunderts die Renaissancebauten des
»Neuen« Höchster Schlosses. Der Turm ist ein
deutliches visuelles Wahrzeichen von Höchst
und auch von der anderen Mainseite aus gut zu
erkennen. Ein echtes Postkartenmotiv, dicht ge-
folgt von Fachwerkhäusern im idyllischen Burg-
graben und dem Schlossplatz mit seinen tradi-
tionellen Gaststätten. Von dort führen ver-
schlungene Wege durch die pittoreske Altstadt,
vorbei an der uralten Justinuskirche (9. Jh.) mit
ihrem versteckten Kräutergarten, hin zum
Marktplatz. Der Höchster Markt hat eine bald
660-jährige Tradition und ist als zweitgrößter
Wochenmarkt Frankfurts mit eigener Markt-
halle und 1700 m
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Fläche ein äußerst attrak-
tiver Anbieter von frischen, zumeist selbst
geernteten bzw. erzeugten Waren.
Höchst war über 1000 Jahre Residenz der
Mainzer Erzbischöfe und somit kurmainzischer
Vorposten vor der Kaiserstadt Frankfurt. Das alte
Höchster Schloss war ursprünglich eine Zoll-
burg, um bei den auf dem Main verkehrenden
Schiffen zwischen Frankfurt und Köln Zölle für
deren Waren zu verlangen. Im 30jährigen Krieg
wurde das alte Schloss niedergebrannt. Erhalten
ist nur noch der beeindruckende Gewölbe-
keller, der heute als Veranstaltungsort für Jazz-
Konzerte und private Feiern genutzt wird.
Rückblick