Von hier aus wurde auch die Aktion »Bank Kol-
lektiv« initiiert. Jeden letzten Freitag im Monat
wird dazu aufgefordert, von 16 – 19 Uhr (außer
Aug. und Dez.) eine Bank vor die Tür zu stellen
und Freunde oder Passanten gegen ein freiwilli-
ges Entgelt in Aktivitäten wie Teezeremoniell,
oder Tangotanzen einzubinden. Die Idee zum
»größten Freiluftcafé der Welt« stammt aus den
Niederlanden und stößt mit dem Motto »Triff
Deine Stadt!« auf gute Resonanz.
Eine Bank steht auch immer vor Peter
Reichard's Laden »Die Genussverstärker« am
Goetheplatz. Während des Bio-Märktchens an
jedem Donnerstag von 15 bis 20 Uhr stehen hier
sogar gleich mehrere Bänke draußen – damit sich
die Gäste beim Ausschank von ausgesuchten
Weinen und Craft Beer gemütlich hinsetzen
können. Das Nordend überrascht mit vielen
weiteren guten Läden und Restaurants und ist
allemal einen ausführlichen Rundgang wert.
Dank meiner ortskundigen Kollegin Sigrid
Ortwein wurde ich am Anfang unserer Recher-
che nach empfehlenswerten, besitzergeführten
Läden zuerst ins Nordend eingeführt. Ich lernte
die drei liebenswürdigen Betreiberinnen des
Concept-Stores Etagerie kennen. Sie haben aus
einem Eckladen einen charmanten Showroom
für Produkte regionaler Designer gemacht,
deren Präsentationsflächen gemietet werden
können. »Shop in shop« findet man hier auch
das gut sortierte Wollgeschäft Maschenwahn.
Der große Tisch in der Raummitte ist für Kun-
den, Nachbarn und Kollegen der analoge Treff-
punkt des Etagerie-Netzwerks. Ein optimaler
Einstieg, um das Nordend von seiner besten
Seite kennen zu lernen und Tipps für Offen-
bacher Geschäfte zu bekommen.